Weiterführende Informationen

Chronik

Die folgenden Texte (Chronik) basieren auf: Bürgerinitiative Bunt statt braun e.V.: Mitten unter uns. Eine Ausstellung über Menschen, Ansichten und Gesetze. Rostock-Lichtenhagen – ein Jahrzehnt danach, Rostock 2004.

Situation vor dem Pogrom

Im Dezember 1990 wurde die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber*innen (ZASt) des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Rostock-Lichtenhagen in der Mecklenburger Allee 18 geöffnet. Die Gründe für die Standortwahl waren zum einen freie räumliche Kapazitäten, zum anderen seien die dort lebenden Anwohner*innen mit „ausländischen“ Nachbar*innen vertraut. In dem Gebäude waren zur Zeit der DDR-Vertragsarbeiter*innen untergebracht. Direkt neben der ZASt in der Mecklenburger Allee 19 befand sich ein Wohnheim für ehemalige Vertragsarbeit*innen aus Vietnam. Dennoch hatte sich der Rostocker Senat im September 1990 aus Sicherheitsgründen dagegen entschieden, sowjetische Jüd*innen in der Mecklenburger Allee 18 unterzubringen.
Die ZASt war als Durchgangseinrichtung des Landes Mecklenburg-Vorpommern für ankommende Geflüchtete vorgesehen und hatte eine Aufnahmekapazität von 200 bis 300 Personen. Ab dem Sommer 1991 kamen monatlich aber viel mehr Menschen. Im Juni 1992 beispielsweise meldeten sich 1.585 Personen in der ZASt. Die Stadtverwaltung und das Innenministerium waren auf diese Situation nicht vorbereitet. Für Asylsuchende war die Folge, dass sie mitunter mehrere Tage unter freiem Himmel verbringen mussten, ohne Geld, Nahrung oder Zugang zu sanitären Anlagen.

Das Pogrom von Lichtenhagen kündigte sich an. Seit mehreren Jahren waren People of Color von rassistischen Angriffen betroffen. Schon im Juni 1991 warnte Klaus Kilimann, der Oberbürgermeister Rostocks, in einem Brief an den Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns mit Blick auf die Situation in Lichtenhagen vor „schwersten Übergriffen bis hin zu Tötungen“.

Monate vor dem Pogrom häuften sich Beschwerden von Anwohner*innen. Auch organisierte Neonazis mischten kräftig mit: Michael Andrejewski, späterer Landtagsabgeordneter der NPD in Mecklenburg-Vorpommern, verfasste ein Flugblatt, das massenhaft in Briefkästen verteilt wurde und in dem er forderte, dass Rostock „deutsch“ bleiben solle. Die Norddeutschen Neuesten Nachrichten und die Ostsee-Zeitung berichteten mehrere Tage vor Beginn des Pogroms, dass eine „Interessengemeinschaft Lichtenhagen“ drohe, selbst für Ordnung zu sorgen, wenn die ZASt nicht bis zum 22. August geräumt werde. Am Freitag, dem 21. August 1992, druckte die Ostsee-Zeitung einen Artikel, in dem Jugendliche drohten,

„daß die rumänischen Roma ‚aufgeklatscht‘ werden […] die Leute, die hier wohnen, werden aus den Fenstern schauen und Beifall klatschen.“

Artikel siehe Schmidt, Jochen: Politische Brandstiftung, S. 29.

Freitag, 21. August

Die leitenden Personen im Schweriner Innenministerium und die Leitung der Rostocker Polizeidirektion verabschiedeten sich ins Wochenende. Die Verantwortung für den Polizeieinsatz wurde an den sich in Ausbildung befindlichen, diensthabenden Inspektionsleiter in Rostock, Siegfried Trottnow, abgegeben. Die Verwaltung der Stadt war beruhigt – es war keine Demonstration angemeldet worden. Der Oberbürgermeister Rostocks, Klaus Kilimann, befand sich im Sommerurlaub und auch der Innensenator Rostocks, Peter Magdanz, trat seinen Urlaub an.

Norddeutsche Neueste Nachrichten, 21. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 21. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 21. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 21. August 1992.

Samstag, 22. August

Die Geflüchteten, die vor der ZASt ausharren mussten, wurden in das Haus aufgenommen. Vietnames*innen im Wohnheim und Antifaschist*innen aus Rostock bereiteten sich auf eine mögliche Eskalation der Gewalt vor.

In Rostock-Lichtenhagen versammelten sich am frühen Abend bis zu 2.000 Menschen auf der Wiese vor dem Sonnenblumenhaus. 300-400 Jugendliche und Erwachsene begannen die ZASt und das Wohnheim der Vietnames*innen mit Steinen und Brandflaschen zu bewerfen. Unterstützt wurden sie von mehr als 1.000 anwohnenden Bürger*innen. Die wenigen anwesenden Polizist*innen, die während des Einsatzes massiv angegriffen wurden, hatten keine Schutzbekleidung. Erst nach einigen Stunden wurde die Anzahl der Polizist*innen auf 160 aufgestockt, um die Lage in den Griff zu bekommen. Gegen 2 Uhr in der Nacht rückten schließlich Wasserwerfer aus Schwerin an und der Angriff konnte beendet werden. Neun Angreifer*innen wurden festgenommen, jedoch am nächsten Tag wieder freigelassen.

Am Nachmittag hatte die SPD-Führung bekannt gegeben, dass sie bereit sei, eine von der CDU und FDP lange geforderte Änderung des Grundrechts auf Asyl mitzutragen (Petersberger Wende).

Sonntag, 23. August

Im Laufe des Tages traf in Rostock polizeiliche Verstärkung aus anderen Orten Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins, Hamburgs und vom Bundesgrenzschutz (BGS) ein. Auch die Gewalttätigen bekamen Unterstützung durch Neonazis aus verschiedenen Orten Deutschlands. Unter ihnen befanden sich DVU-Parteichef Gerhard Frey und Christian Worch, eine zentrale Figur in der Neonazi-Szene, sowie weitere bekannte Neonazis.

Um die Mittagszeit begannen sich erneut Personen vor dem Sonnenblumenhaus zu sammeln, die ab dem Nachmittag die ZASt und das Wohnheim der Vietnames*innen angriffen. Am frühen Abend drangen die Gewalttätigen erstmals in das Erdgeschoss der Mecklenburger Allee Nr. 19 ein, demolierten Fenster und Türen und gelangten bis in den zweiten Stock, bis sie von der Polizei aus dem Haus geräumt wurden.

In den Abendstunden wuchs die Menge der Angreifenden auf bis zu 800 Personen an, die die Unterkünfte und die Polizei mit Steinen, Molotowcocktails, Leuchtraketen und Leuchtspurmunition attackieren. Sie agierten aus einer Menge von mehr als 2.000 Personen, die zuschauten, klatschten, rassistische Parolen skandierten und die Einsätze von Polizei und Rettungskräften behinderten.

Um 22:30 Uhr wurde in Absprache mit dem Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern landesweiter Polizeialarm ausgelöst, die Polizei wurde durch auswärtige Kräfte verstärkt. Von den insgesamt eingesetzten 800 Beamt*innen waren laut Polizei circa 350 zeitgleich im Einsatz.

Gegen 1:30 Uhr demonstrieren ca. 200 Antifaschisten in Lichtenhagen, um gegen die rechte Gewalt zu protestieren und sich mit den angegriffenen Geflüchteten und Vietnames*innen zu solidarisieren. Auf dem Rückweg werden 60 von ihnen von der Polizei festgenommen.

In den frühen Morgenstunden beruhigt sich die Lage vor dem Sonnenblumenhaus.

Montag, 24. August

Norddeutsche Neueste Nachrichten, 24. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 24. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 24. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 24. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 24. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 24. August 1992.

Krisenstab in der Rostocker Polizeidirektion: Abstimmung zwischen dem Bundesinnenminister Rudolf Seiters, dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern Berndt Seite, dem Landesinnenminister Lothar Kupfer und dem Polizeichef Siegfried Kordus.
Am Vormittag versammelten sich wiederum Jugendliche und Schaulustige vor dem Sonnenblumenhaus. Gegen 14 Uhr wurden die Geflüchteten aus der ZASt evakuiert und in andere Unterkünfte in Mecklenburg-Vorpommern gebracht. Die Vietnames*innen im benachbarten Wohnheim wurden von der Rostocker Polizeiführung als nicht gefährdet eingestuft – eine verhängnisvolle Fehleinschätzung.
Am Abend des 24.08.1992 setzten Neonazis und andere Gewalttätige vor dem Haus ihre Angriffe fort. Die Polizei schätzt ihre Zahl auf 1.000. Wie an den Abenden zuvor greifen sie das Haus mit Steinen, Flaschen, Brandsätzen und Leuchtspurmunition an, während 3.000 Menschen die Anschläge bejubelten, rassistische Parolen skandierten und die Angreifenden unterstützten.

Die eingesetzten Polizeibeamt*innen waren durch den langen Einsatz erschöpft. Für eine Ablösung und Verstärkung der Polizist*innen war nicht gesorgt worden.

  • 21:25 Uhr: Molotowcocktails flogen auf die Mecklenburger Allee 18 und das Wohnheim der Vietnames*innen, Nr. 19 (Polizeinotruf).
  • 21:30 Uhr: Verhandlungen zwischen rassistischen Gewalttäter*innen und der Polizei.
  • 21:34 Uhr: Allgemeiner Rückzug der Polizei – das Sonnenblumenhaus ist ungeschützt. Gewalttäter*innen werfen Molotowcocktails und dringen in das Haus ein.
  • 21:38 Uhr: Erster Anruf bei der Feuerwehr.
  • 21:50 Uhr: Feuerwehr erreichte Einsatzort und begann mit den Löscharbeiten. Immer mehr Brandbomben wurden in das Haus geschleudert. Mehrere tausend Menschen klatschten Beifall.Da die Gewalttäter*innen auch die Feuerwehr bedrohten und die Löschfahrzeuge mit Steinen bewarfen, zog sich die Feuerwehr zurück und forderte Polizeischutz an.
  • 22:05 Uhr: Das Wohnheim wurde durch Jugendliche gestürmt. Weiterhin kein Polizeischutz für die Feuerwehr.

Die im brennenden Haus eingeschlossenen Menschen – 120 vietnamesische Bewohner*innen, Unterstützer*innen aus dem Jugendalternativzentrum, Mitarbeitende der beiden Unterkünfte, ein Kamerateam des ZDF und der damalige Ausländerbeauftragte Wolfgang Richter – waren in dieser lebensbedrohlichen Situation auf sich allein gestellt.  Sie sammelten sich in der sechsten Etage des Wohnheims der Vietnamesen, verbarrikadierten die Treppenaufgänge und setzten den Fahrstuhl außer Betrieb, um ein Aufeinandertreffen mit den in die unteren Etagen des Hauses eingedrungenen Gewalttätigen zu verhindern. Zeitgleich suchten sie einen Ausweg aus dem brennenden Gebäude. Die Zugänge zum Dach waren jedoch verschlossen und schwer gesichert. Unter größter Mühe und Kraftanstrengung gelang es ihnen zwei Türen aufzubrechen. Sie retteten sich über das Dach in einen anderen Teil des langen Wohnblocks – in den Aufgang Nr. 15, wo sie die Mieter*innen um Hilfe baten. Bis auf wenige Ausnahmen blieben die Wohnungen der Deutschen für sie verschlossen.

  • 22:58 Uhr: Nachdem die Polizei eingetroffen war und die Angreifer*innen geräumt hatte, konnte die Feuerwehr die Löscharbeiten beginnen und arbeitete sich Etage für Etage vorwärts.

Knapp eine Stunde später war das Feuer endgültig gelöscht. Der versuchte Mordanschlag auf über 120 Menschen forderte glücklicherweise keine Todesopfer.

  • 23:35 Uhr: Die Vietnames*innen wurden mit Bussen nach Marienehe in eine Notunterkunft – eine Turnhalle – gebracht. Die erste Verpflegung für sie gab es nur durch Privatinitiative von Wolfgang Richter, Ausländerbeauftragter, und Astrid Behlich, Betreuerin. Die Verantwortlichen der Stadt handelten erst auf Druck einer Stiftung. Nach drei Tagen wurden die Vietnames*innen in Schullandheimen in Niex und Graal-Müritz untergebracht. Hier blieben sie mehrere Wochen.

Dienstag, 25. August / Mittwoch, 26. August

Norddeutsche Neueste Nachrichten, 25. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 25. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 25. August 1992.
Norddeutsche Neueste Nachrichten, 25. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 25. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 25. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 25. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 25. August 1992.

Am Nachmittag versammelten sich rund 250 Menschen auf dem Neuen Markt, um gegen die Gewalt in Lichtenhagen ein Zeichen zu setzen. Diese erste Demonstration, initiiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), bildete den Auftakt zu einer Wiederbelebung der Donnerstagsdemonstrationen, die während der Friedlichen Revolution 1989 stattgefunden hatten. Die Polizei setzte währenddessen in Lichtenhagen Wasserwerfer und Tränengas gegen die andauernde Zerstörungswut ein und um die Neonazis und die grölende Menge von dem Platz zu vertreiben. Gegen 2 Uhr am Morgen wurden die Ausschreitungen beendet. Fernsehen und Presse begleiteten die Tage vom 22. bis zum 26. August in Rostock live. Sie erreichten Millionen Zuschauer*innen und Leser*innen weltweit.

  • Jetzt droht Regierungskrise. Nach den schweren Ausschreitungen von Rostock politischer Streit um Verantwortung, OZ vom 26.08.1992
  • Rechtsstaat braucht den wachen Bürger. Wieder Donnerstagsdemo gegen Gewalt in Rostock geplant, OZ vom 26.08.1992
  • Rostock gleicht einer belagerten Festung. Anzeige gegen Innenminister / Weitere Randale drohen, NNN vom 26.08.1992
  • Feuerwehr machtlos ohne Polizeischutz. Löscharbeiten behindert / Fehlende Koordinierung, NNN vom 26.08.1992
Ostsee-Zeitung, 26. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 26. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 26. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 26. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 26. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 26. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 26. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 26. August 1992.

Donnerstag, 27. August

Ostsee-Zeitung, 27. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 27. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 27. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 27. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 27. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 27. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 27. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 27. August 1992.

Unter dem Motto „Zündet Kerzen an und keine Häuser!“ nahmen am 27. August über 6.000 Menschen in der Rostocker Innenstadt an einem Schweigemarsch teil. Vertreter*innen von Kirchen, Frauenvereinen und Bürger*innenbewegungen, der DGB und Privatpersonen fanden sich in einem breiten Bündnis zusammen, knüpften an die Tradition der Friedlichen Revolution 1989 an und sendeten ein friedliches Signal gegen die Gewalt in Lichtenhagen.
Auch im evangelischen Gemeindezentrum Brücke in Groß Klein, der Stadtteil gegenüber von Lichtenhagen, in der Universitätskirche und in der Kirche Lichtenhagen-Dorf fanden Andachten unter dem Motto „Zündet Kerzen an. Keine Häuser!“ statt.
Gleichzeitig randalierten insbesondere Jugendliche rund um das Sonnenblumenhaus am Abend weiter. Sie schmissen Steine auf Polizist*innen, brüllten rassistische Parolen und begannen Autos und Mülltonnen anzuzünden. In dieser Nacht kippte die Stimmung der vorher applaudierenden Zuschauer*innen. Denn plötzlich richteten sich die Ausschreitungen gegen das Eigentum der Anwohner*innen.

Freitag, 28. August / Samstag, 29. August 1992

Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 28. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 28. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 28. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Norddeutsche Neuste Nachrichten, 28. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 29. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 29. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 29. August 1992.
Ostsee-Zeitung, 29. August 1992.

Verschiedene Gruppen mobilisierten bundesweit zu einer Demonstration unter dem Motto „Stoppt die Pogrome! Solidarität mit den Flüchtlingen“ am 29. August nach Lichtenhagen. Diese Demo wurde, anders als der Schweigemarsch, von den Behörden mit Argwohn betrachtet. Polizei und Politik befürchteten Ausschreitungen von „links“. Mehr als 3.000 Polizist*innen sollten diese verhindern. Umfangreiche Polizeikontrollen auf den Zufahrtswegen, Autobahnen und Straßen in benachbarten Städten fanden statt, um vermeintliche Gewalttäter*innen zu stellen. Das Bündnis gegen das Pogrom in Lichtenhagen sah sich stärkeren Kontrollen ausgesetzt als die Rassist*innen eine Woche zuvor. Beinahe überrascht berichtete die OZ, dass 20.000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet friedlich in Rostock demonstriert hatten. (Ostsee Zeitung vom 31. August 1992, S. 1.)