Berichterstattung im Vorfeld des Pogroms
Die Lokalzeitungen berichteten seit 1991 über die Situation bei der Zentralen Aufnahmestelle (ZASt) für Asylsuchende in Lichtenhagen. Die Berichterstattung der lokalen Medien trug wenig dazu bei die angespannte Situation in Lichtenhagen zu deeskalieren. Antiziganistische und rassistische Vorurteile aus der Bevölkerung und von Politiker*innen wurden kommentarlos wiedergegeben und nicht hinterfragt. Statt aufzuklären und einzuordnen, wurde in einigen Artikeln ein Bild verbreitet, wonach die Geflüchteten selbst Schuld an ihrer Situation seien. Doris Deutsch, 1992 Redakteurin der Ostsee-Zeitung, über Fehler in der Berichterstattung:
Die Lokalzeitungen berichteten seit 1991 über die Situation bei der Zentralen Aufnahmestelle (ZASt) für Asylsuchende in Lichtenhagen.
Die Berichterstattung der lokalen Medien trug wenig dazu bei die angespannte Situation in Lichtenhagen zu deeskalieren. Antiziganistische und rassistische Vorurteile aus der Bevölkerung und von Politiker*innen wurden kommentarlos wiedergegeben und nicht hinterfragt. Statt aufzuklären und einzuordnen, wurde in einigen Artikeln ein Bild verbreitet, wonach die Geflüchteten selbst Schuld an ihrer Situation seien.
Doris Deutsch, 1992 Redakteurin der Ostsee-Zeitung, über Fehler in der Berichterstattung: